Die jungeNGG und die DGB-Jugend fordern, dass der gesetzliche Mindestlohn ohne Altersbeschränkung flächendeckend eingeführt wird. Die Bundesregierung hat angekündigt, dass er nur für Beschäftigte über 18 Jahre gelten soll.
"Völlig unverständlich", findet Nadine Boltersdorf, NGG-Bundesjugendsekretärin. "Es gibt keinen Grund, warum die Arbeit von jungen Menschen grundsätzlich weniger Wert sein sollte als die von über 18-Jährigen."
Mit dieser Regelung würden außerdem jene "doppelt bestraft", die keinen Ausbildungsplatz finden. "Die Jüngsten und die Schwächeren auf dem Ausbildungsmarkt stehen dann nicht nur ohne Ausbildung da, sondern müssen auch noch für einen Lohn noch unterhalb des Mindestlohnes arbeiten. Das ist ungerecht und unbegründet!"