Sicher und höher als heute – so wünscht sich die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung die Rente. Das hat eine vom DGB, der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Arbeitskammer des Saarlands bei Kantar Public in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung gezeigt und damit bestätigt, wofür die NGG schon lange eintritt.
Eine überwältigende Mehrheit der Befragten sprach sich deutlich für höhere Rentenleistungen aus. Dazu fordern die Befragten, das die Renten genauso steigen sollen wie die Löhne. Dazu Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende NGG: „Wir brauchen dringend eine langfristige Stabilisierung der Rente auf einem Niveau, von dem Menschen im Alter auch tatsächlich leben können. Dazu gehört auch die Rentenleistung an die Lohnentwicklung zu koppeln. Der von der Bundesregierung wieder eingeführte Nachholfaktor in der Rentenberechnung ist da der komplett falsche Weg, bedeutet er doch das die Renten zukünftig weniger steigen werden als die Löhne.
Auch der geplanten Aktienrente steht die NGG kritisch gegenüber. „Die Befragung hat deutlich gezeigt, dass arbeitenden Menschen in Deutschland sich für ihre Altersvorsorge vor allem Verlässlichkeit und Planbarkeit wünschen. Experimente wie die Aktienrente passen da nicht dazu.“, so die Gewerkschafterin weiter.
Eine weitere Erhöhung des Rentenalters lehnen 81 Prozent der Befragten ab – selbst wenn die durchschnittliche Lebenserwartung steigen sollte. Tiedge: „Schon heute scheiden viele Menschen aufgrund gesundheitlicher Probleme aus dem Erwerbsleben aus. Oftmals sind das Menschen, die jahrelang in körperlich anstrengenden und fordernden Berufen gearbeitet haben und nun einfach nicht mehr können. Eine weitere Anhebung des Rentenalters wäre daher für diese Menschen nichts anderes als eine versteckte Rentenkürzung. Deswegen sagen wir als NGG klar: Mit uns ist eine weitere Anhebung des Rentenalters nicht drin.“
Auffällig war auch die hohe Akzeptanz der gesetzlichen Rente unter den jüngeren Befragten. Anders als manch einer in den letzten Jahren geunkt hat, scheinen sich beim Thema Rente die arbeitenden Menschen aller Jahrgänge einig zu sein.