Jetzt streikts! Am Donnerstag hieß es bei der Breitenburger Milchzentrale, der Meierei Barmstedt, den Uelzena-Milchwerken in Uelzen und den frischli-Milchwerken in Rehburg-Loccum für mehrere Stunden: "Nichts geht mehr, wir streiken". In den aktuellen Lohntarifverhandlungen für die knapp 3.000 Beschäftigten in der norddeutschen Milchindustrie hatte die NGG zu Warnstreiks aufgerufen, weil die Arbeitgeber ihr Angebot auch in der zweiten Verhandlung kaum nachgebessert haben. Die NGG fordert 500 Euro mehr pro Monat (Azubis 200 Euro).
„Die Kolleginnen und Kollegen brauchen eine deutlich spürbare und vor allem dauerhafte Entlastung im Geldbeutel. Vor allem bei den anhaltend hohen Energie- und Lebensmittelpreisen nützt eine hohe Einmalzahlung nichts. Die wird direkt von den laufenden Kosten aufgefressen“, so Finn Petersen, NGG-Verhandlungsführer und Vorsitzender des NGG-Landesbezirks Nord. Die Verhandlungen gehen am 11. April weiter.