Der Klimawandel und die festgeschriebenen Klimaziele dulden keinen Aufschub: Auch die Ernährungswirtschaft ist gefordert, ihre Produkte und Produktionsprozesse anzupassen. Das Ziel: Klimaneutralität. Die Bedingung: Die Transformation in den Betrieben muss demokratisch, sozial und gerecht gelingen.
Was sich einfach formulieren lässt, ist nicht einfach umzusetzen: Klimaneutralität zu erreichen, ist ein herausfordernder Prozess. Aber: Auch der schwierigste Weg verliert seinen Schrecken mit den ersten gemeinsamen Schritten.
Gemeinsam mit den Beschäftigten, mit Vertreter*innen von Gewerkschaften und Verbänden und mit Forscher*innen wollen wir uns der Diskussion über das gemeinsame Ziel stellen. Gemeinsam wollen wir Klarheit über die nächsten Schritte schaffen.
Dazu laden wir Betriebsräte der Lebensmittelwirtschaft und alle Interessierten ein: Veranstaltungen und Workshops, die – über den Zeitraum von einem Jahr verteilt – gemeinsame Grundlagen, tellerrandüberschreitende Überblicke, konkrete Branchen- und Produktanalysen und Wege in eine klimaneutrale Lebensmittelproduktion aufzeigen.
Virtuelle Veranstaltungen und Treffen „in Präsenz“ wechseln sich dabei ab. Und natürlich kann jede und jeder Interessierte immer wieder neu entscheiden, dabei zu sein: Die Veranstaltungen dieser Veranstaltungsreihe bauen aufeinander auf, sie können aber auch einzeln besucht werden.
Du hast Fragen zur Veranstaltungsreihe "Ernährungswirtschaft klimaneutral?" Bitte wende dich via E-Mail an Susanne Uhl: hv.berlin@ngg.net.
"Klimaneutralität heute ist die Voraussetzung für die Freiheit von morgen"
Montag, 19. September 2022, 17.00 – 18.00 Uhr (virtuell)
Ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Klimakrise und warum das Bundesverfassungsgericht in den politischen Prozess eingegriffen hat. Darüber sprechen wir mit Roda Verheyen, Rechtsanwältin.
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #223890)
"Vom Hof bis auf die Gabel"
Dienstag, 11. Oktober 2022, 17.00 – 18.00 Uhr (virtuell)
Der europäische Plan zur Klimaneutralität entlang der ernährungswirtschaftlichen Lieferkette und ein gewerkschaftlicher Blick darauf mit Wiebke Warneck, EFFAT.
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #224155)
"Europas Taxonomie und die betrieblichen Anforderungen aus der sozialen Nachhaltigkeitsberichterstattung"
Donnerstag, 10. November 2022, 17.00 – 18.00 Uhr (virtuell)
Über den Stand der Debatten und Rechtssetzungen rund um gute Arbeitsbeziehungen mit Kai Lindemann und Rainald Thannisch (DGB).
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #224580)
Das muss sich ändern: Landwirtschafts- und Ernährungspolitik aus Sicht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Mittwoch, 07. Dezember 2022, 17.00 – 18.00 Uhr (virtuell)
Das muss sich ändern: Landwirtschafts- und Ernährungspolitik aus Sicht des BMEL; mit Silvia Bender, Staatssekretärin im BMEL
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #224980)
Worauf wir uns vorbereiten müssen: Trockenheit und Dürre in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Wassernutzungen
19. Januar 2023, 17.00 – 18.00 Uhr (virtuell)
Über Wassernutzungskonflikte, was dies auch für die Getränkeindustrie bedeutet, und ob/welche Lösungsstrategien es gibt. Darüber sprechen wir mit Bernd Kirschbaum, Umweltbundesamt.
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #230350)
Worauf wir uns vorbereiten müssen: Nachhaltigkeitstransformation im Agrar- und Ernährungssektor - Klimaherausforderungen und mehr“
14. Februar 2023, 17.00 – 18.00 Uhr (fällt leider aus)
Eine Veranstaltung mit Christine Wieck, Professorin und Leiterin des Fachgebiets Agrar- und Ernährungspolitik an der Universität Hohenheim.
Anmeldung via E-Mail an info@bzo.de (Seminar #230760)
Der konkrete Blick in die Branchen
Diese eintägigen Veranstaltungen finden im Rahmen der jeweiligen Branchenseminare in Präsenz und nach §37 (6) statt. Informationen über das BZO unter info@bzo.de.
Fragen, die erörtert werden sollen: Was bedeutet das Ziel Klimaneutralität in der jeweiligen Branche und wie sind die Produktionsprozesse konkret strukturiert? An welchen Stellen im Herstellungsprozess/in der Aufzucht wird jeweils wie viel Treibhausgas freigesetzt/produziert? Welche Strategien der Reduktion werden bereits eingesetzt und was ist noch nötig? Wie wirkt sich das alles auf die Beschäftigten und die Beschäftigtenstruktur aus? Was macht das mit Tariflöhnen bzw. Tarifbindung und (wie) sind unsere Mitbestimmungsstrukturen eingebunden? Gibt es „Handwerkszeug“, das wir zusätzlich brauchen?