Süße Weihnachten gesichert: Vergangene Woche haben sich die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) auf mehr Lohn für die rund 2.000 Beschäftigten der Süßwarenindustrie Berlin-West geeinigt. Der neue Tarifvertrag sieht eine Lohnerhöhung von fünf Prozent zum 1. November 2024 und eine weitere um 2,5 Prozent ab 1. Oktober 2025 vor. Außerdem gibt es eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 600 Euro. Die Ausbildungsvergütungen steigen 2024 um 100 Euro und 2025 um weitere 50 Euro. Vereinbart wurden zudem eine Inflationsausgleichsprämie von 300 Euro und ein zusätzlicher freier Tag vor den Abschlussprüfungen. „Durch die zusätzliche Einmalzahlung haben die Arbeitnehmer in der untersten Lohngruppe allein in diesem Jahr über 8,8 Prozent mehr Geld im Portemonnaie als im Vorjahr“, zeigt sich NGG-Verhandlungsführer Uwe Ledwig zufrieden: „Die Beschäftigten erhalten pünktlich zum Jahresende eine ordentliche Lohnerhöhung. Das war nach fast vier Monaten und zähen Verhandlungen bitter nötig. Die Lohnerhöhung liegt deutlich über der aktuellen Inflationsrate und zwackt damit einen Teil der guten Geschäftsergebnisse für die Beschäftigten ab.“
Der Einigung vorausgegangen waren zwei Warnstreiks in den Unternehmen August Storck, Bahlsen, Cargill Lichtenrade und Reinickendorf, Stollwerck und Wilhelm Reuss.