Am Donnerstag, den 13. November 2014, traf sich die Große-NGG-Tarifkommission in Berlin, um die nächsten Schritte in der an Fahrt aufnehmenden Tarifrunde zu besprechen und die wichtigsten Forderungen an den Arbeitgeber zu beraten. Mit Blick auf die erste Tarifverhandlung am 10. Dezember wurde ein ganzes Forderungspaket beschlossen: So sollen etwa die Löhne und Gehälter um 6 Prozent steigen und die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Für NGG-Mitglieder wird ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit gefordert. In einem Sozialtarifvertrag soll das Verbot von Beendigungskündigungen festgeschrieben und umfangreiche und faire Ausstiegs- und Versetzungsregelungen vereinbart werden. Was den Tarifvertrag zur Arbeitszeit angeht, hat die Kommission erneut bekräftigt, dass es ohne einen Sozialtarifvertrag keine tarifliche Vereinbarung zur Arbeitszeit geben wird.
Starkes Zeichen der Geschlossenheit
Am Ende der Beratungen verabschiedete die 84-köpfige Gruppe aus VertreterInnen aller Standorte der CCE AG und ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland eine Resolution mit dem bezeichnenden Titel "Wir lassen uns nicht vom Vorstand der CCE AG gegeneinander ausspielen" - ohne Zweifel ein deutliches Zeichen der Geschlossenheit. Vorausgegangen waren Berichte über die Situation an den verschiedenen CCE-Standorten in Deutschland und die Lage der Beschäftigten bei Coca-Cola in anderen europäischen Ländern, die allen Anwesenden klar machten: Es kommen stürmische Zeiten - von den angekündigten Veränderungen bei der CCE AG wird kein Standort und keine Beschäftige und kein Beschäftiger unberührt bleiben.