Bayreuth, 30. April 2024
Am 1. Mai spricht Claudia Tiedge, Stellvertretende Vorsitzende des NGG auf der Veranstaltung des DGB in Kulmbach. „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit: Das ist nicht nur das Motto des diesjährigen 1. Mai, sondern auch die Grundlagen für ein gutes Leben. Gerade in Zeiten des Umbruchs. Dafür kämpfen wir Gewerkschaften!“, so Tiedge.
Ein wichtiger Pfeiler: Flächendeckende Tarifverträge. Denn Tarifverträge garantieren gerechte Bedingungen in der Arbeitswelt. Wer von einem Tarifvertrag profitiert, verdient im Schnitt 12 Prozent mehr und arbeitet rund eine Stunde weniger pro Woche. „Das ist nicht einmal mehr für jeden Zweiten in Bayern Realität. Dagegen müssen wir uns wehren! Auch 2024 werden wir uns dafür einsetzen, dass wieder mehr Beschäftigte von Tarifverträgen profitieren.“, gibt Tiedge sich kämpferisch.
Das Thema Arbeitszeit ist Tiedge besonders wichtig: „Eine Ausweitung der Arbeitszeit, wie sie die Arbeitgeber fordern, geht nicht nur am Willen der Beschäftigten vorbei. Es wäre auch gleichstellungspolitisch kontraproduktiv!“, gibt sie zu bedenken. Frauen übernehmen immer noch einen Großteil der Haus- und Familienarbeit. Tiedge: „Da ist es logisch, dass viele es nicht schaffen auch noch Vollzeit zu arbeiten – obwohl sie gerne würden. Was wir brauchen, ist eine geschlechtergerechte Verteilung aller Arbeit und nicht mehr Überstunden.“
Organisatorische Hinweise zum 1. Mai in Kulmbach
Zeit und Ort:
- Start: 10 Uhr, Mönchshofgarten, Kulmbach
Programm:
- Mairede: Claudia Tiedge, Stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG
- Musik: Georg "Schorsch" Schneider, ehem. NGG-Geschäftsführer Rosenheim