NGG begrüßt neue Auszubildende im Gastgewerbe und der Lebensmittelindustrie Ausbildungsstart: Die Ausbildungsbedingungen entscheiden, wo die Fachkräfte von morgen sind

 

Hamburg, 29. August 2024

Im Restaurant, in Brauereien oder im Lebensmittelbetrieb: Seit Anfang August trifft man in vielen Betrieben auf neue, junge Gesichter. Der Grund: Am 1. August bzw. alternativ am 1. September startet traditionell in vielen Betrieben die Ausbildung der Nachwuchs-Fachkräfte. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist dabei der starke Partner an der Seite der insgesamt rund 80.000 Auszubildenden in der Lebensmittelindustrie und dem Gastgewerbe. Als Expertin für die Verbesserung der Ausbildungsqualität ist sie die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um Ausbildungsvergütung, Arbeitszeit und ausbildungsgerechte Aufgaben.

Die Fachkräfte von morgen sind heiß begehrt. Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende der NGG bestätigt, dass der Wettbewerb der Arbeitgeber*innen um die Auszubildenden in den letzten Jahren stark zugenommen hat. „In einer Zeit, in der Fachkräfte mehr denn je gefragt sind, rücken die Ausbildungsbedingungen und die Höhe der Ausbildungsvergütung zunehmend bei jungen Menschen in den Fokus.“, so Tiedge. Die NGG hat in den letzten Jahren mit guten Tarifabschlüssen dazu beigetragen, die Ausbildung in Branchen wie der Zuckerindustrie (1.280 Euro im ersten Ausbildungsjahr) oder der Brauwirtschaft (1.287 Euro im ersten Ausbildungsjahr in Bayern) weiterhin attraktiv zu gestalten.

Die NGG sieht aber auch noch Raum für weitere Verbesserungen. Denn: Bis 2036 gehen laut Statistischem Bundesamt rund 12,9 Millionen Menschen in Deutschland in Rente. Im gleichen Zeitraum kommen aber nur rund 9 Millionen Schulabgänger*innen nach. Claudia Tiedge sieht hier Chancen und Herausforderungen für die Betriebe: „Die duale Berufsausbildung ist sowohl der Grundstein ihres Berufslebens für junge Menschen als auch für die Zukunft der Wirtschaft. Wir können es uns nicht leisten, unsere jungen Talente in schlechten Bedingungen und für eine geringe Vergütung auszubilden.“ Nicht zuletzt deswegen, weil sich diese sonst möglicherweise in anderen Branchen umschauen.

Mehr Informationen rund um die Ausbildung in der Lebensmittelindustrie und dem Gastgewerbe: https://ausbildungsstart.ngg.net/

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