Streikende senden Gruß nach Berlin: „Wir sind kampfbereit!“
Berlin, 11. April 2019
Auf den beiden zentralen Streikkundgebungen in Dortmund und Hamburg setzten gestern rund 1.200 Streikende aus den Coca-Cola-Standorten in Nordrhein-Westfalen und dem Norden ein eindrucksvolles Zeichen vor der 4. Verhandlungsrunde am 11. und 12. April in Berlin. Verhandlungsführer Freddy Adjan machte deutlich:
„Die kommende Verhandlung ist die letzte Chance. Wenn Coca-Cola kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legt, erklären wir die Verhandlungen am Freitag für gescheitert. Die Kolleginnen und Kollegen sind kampfbereit und lassen sich nicht erpressen. Wir bereiten die Urabstimmung vor und werden in unbefristete Streiks gehen. Die Beschäftigten erwarten Anerkennung für ihre geleistete Arbeit, einen gerechten Anteil an den Unternehmensgewinnen und haben Betteln nicht nötig. 180 Euro monatlich für alle – an dieser Forderung halten wir fest.“
2018 sei für Coca-Cola eines der erfolgreichsten Jahre der letzten Jahrzehnte gewesen. Der Unternehmensgewinn sei um 7 Prozent gestiegen. Den größten Beitrag zum ausgezeichneten Ergebnis in Europa habe Coca-Cola Deutschland geleistet.
Adjan wies darauf hin, dass sich 2.200 Beschäftigte ausnahmslos aller 35 Coca-Cola-Standorte an den Warnstreiks seit 27. März 2019 beteiligt haben. „Diese Geschlossenheit und Solidarität lässt uns gestärkt in die Verhandlung gehen.“