Um ihrer Forderung nach einer fairen Lohnerhöhung Nachdruck zu verleihen, sind die Beschäftigten des Deutschen Milchkontors (DMK) an vielen Standorten für mehrere Stunden in den Warnstreik getreten - weitere Arbeitskampfmaßnahmen sollen folgen. Auch die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft NGG und dem DMK - Deutschlands größtem Molkereiunternehmen - war Mitte März ohne Ergebnis vertagt worden.
Die Forderung der Beschäftigten nach einer Lohnerhöhung von 5,5 Prozent, steigenden Ausbildungsvergütungen und einer Übernahmegarantie nach erfolgreicher Ausbildung hat die Arbeitgeberseite mit dem Angebot einer 2,1 prozentigen Lohnsteigerung beantwortet: Das ist, angesichts immer weiter steigender Anforderungen an die Belegschaft und des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens, deutlich zu wenig, finden die Beschäftigten. Mit einer "Warnstreikwelle" zu unterschiedlichen Zeiten und DMK-Standorten wollen sie deshalb den Druck erhöhen.
Die dritte Tarifverhandlung findet am 15. April in Zeven (Niedersachsen) statt.