Kurz nachdem die Bundesregierung gestern (23. Februar 2022) die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde ab 1. Oktober beschlossen hatte, traf sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit Bianka Müller-Kijas (Bildmitte) und Janet Pohlmey in Wolmirstedt bei Magdeburg. Die beiden Bäckereifachverkäuferinnen bei der Edeka-Tochter Schäfer's Brot- und Kuchenspezialitäten schilderten, warum die geplante Mindestlohnerhöhung so wichtig ist.
Bianka Müller-Kijas: "Für die Branche heißt das, dass unsere Arbeit mehr anerkannt wird, auch gesellschaftlich. Und es ist eine soziale Absicherung. Es geht auch um Altersarmut, daran müssen wir auch denken, später in der Rente. Und deswegen ist das für unsere Kolleginnen auch eine Wertschätzung, auch gegenüber unserem Beruf." Wertschätzend wäre es natürlich auch, wenn Edeka künftig gute Tariflöhne bezahlen würde - deutlich oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns.
Betont wurde auch der positive Einfluss der Mindestlohnerhöhung auf die höheren Tarifgruppen. Dass der unterste Lohn angehoben wird, zwingt die Unternehmen dazu, die Löhne in allen Tarifgruppen zu erhöhen.