Dem Aufruf der Gewerkschaft NGG folgend, haben die Beschäftigten, ihre Familien und zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer gestern lautstark für den Erhalt des Coca-Cola-Standorts Weimar demonstriert. Von den Schließungsplänen sind mehr als 200 Beschäftigte betroffen. Der stellvertretende NGG-Vorsitzende Claus-Harald Güster, aber auch der ebenfalls anwesende Wirtschaftsminister Thüringens, Wolfgang Tiefensee, übten scharfe Kritik am Management von Coca-Cola und der Bundesregierung. Letztere "habe viel dafür getan, Mehrwegverpackungen endgültig aus den Regalen zu verbannen", so Güster. "Coca-Cola European Partners Deutschland" hatte das Aus des Standorts Weimar insbesondere mit sinkenden Verkaufszahlen von PET-Mehrwegflaschen begründet. Güster: "Zur Gewinnmaximierung sollen mehr als 200 Menschen auf die Straße gesetzt werden. Das werden wir nicht einfach hinnehmen, sondern gemeinsam für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen!"
Demonstration in Weimar
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