Die FDP hat einen vieldiskutierten 12-Punkte-Plan vorgelegt, mit dem die Wirtschaft angekurbelt werden soll. Der Vorsitzende der NGG, Guido Zeitler, hat im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe scharfe Kritik am FDP-Plan geübt.
"Außer Sozial-Kahlschlag, pauschaler Stimmungsmache und Worthülsen liefert die FDP kein Rezept für die Belebung der deutschen Wirtschaft. Dieser 12 Punkte-Plan ist der traurige Beweis der eigenen Planlosigkeit und ein Angriff auf den Sozialstaat.“ Das hat der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Guido Zeitler, zu einem gestern vom Parteipräsidium verabschiedeten Beschlusspapier gesagt. Das darin unter anderem geforderte Aus für die „Rente mit 63“, die ohnehin schrittweise auf 65 Lebensjahre angehoben wird, sei ein „Schlag ins Gesicht aller hart arbeitenden Menschen, die darauf zählen, nach 45 Jahren in der Bäckerei oder Lebensmittelfabrik ohne Abschläge in Rente gehen zu können.“
Probearbeiten im Kühlhaus?
Die Gewerkschaft NGG sei gerne bereit, der FDP-Parteispitze ein Probearbeiten im Kühlhaus oder als Bierfahrer zu vermitteln, so der Gewerkschaftsvorsitzende weiter: „Wer diese Arbeit auch nur einen einzigen Tag gemacht hat, dem fehlt es nicht länger an Respekt vor den Menschen, die das jahrzehntelang durchhalten.
Diese Politik aus Dauerblockade und ohne Idee und Empathie wird unserem Land nicht helfen, den Herausforderungen der Zukunft wirksam zu begegnen.“