Am Freitag sind mehrere tausend Menschen dem Aufruf der Gewerkschaft NGG gefolgt und haben gemeinsam gegen den angekündigten massiven Stellenabbau bei British American Tobacco (BAT) in Bayreuth demonstriert.
Stellenabbau trotz Profit
Obwohl das Werk in Bayreuth hochprofitabel ist, hatte die Konzernspitze angekündigt, fast 1.000 der rund 1.400 Beschäftigten zu entlassen. In ihrer Rede zum Abschluss der Kundgebung übte die Vorsitzende der NGG, Michaela Rosenberger, scharfe Kritik an den geplanten Entlassungen und sprach von einer "Entscheidung ohne jede Empathie für die Menschen und die Region." Die große Teilnehmerzahl wertete Michaela Rosenberger als ein weiteres "überwältigendes Zeichen der Solidarität mit den Beschäftigten und ihren Familien."
BAT-Betriebsratschef Paul Walberer kündigte für den Fall, dass die Verhandlungen mit dem Management über die Zukunft der Beschäftigten in's Stocken geraten, erneute Proteste "in einer anderen Form an einem anderen Tag" an.
Demonstration in Bayreuth
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