Griechenland hat gewählt, und die Griechen haben der einseitigen Sparpolitik aus Brüssel eine klare Absage erteilt. Das Wahlergebnis ist eine Chance, die Wirtschafts- und Sozialpolitik in Europa endlich grundsätzlich zu überdenken. Angesichts enorm hoher Arbeitslosenquoten, insbesondere bei Jugendlichen, der immer weiteren Ausbreitung von Armut und Obdachlosigkeit, von Verfall und Hoffnungslosigkeit, wollen die Menschen in Griechenland zur Recht kein "weiter so" - ihrer neuen Regierung haben sie den Auftrag erteilt, das Land endlich aus der Krise zu führen und für eine sozial gerechtere Politik zu sorgen.
In einem gemeinsamen Aufruf haben die Gewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund die Bundesregierung und die Europäische Union dazu aufgefordert, konstruktiv mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten und einen grundlegenden Politikwechsel im Umgang mit Griechenland vorzunehmen. Anstelle des bisherigen Spardiktats müsse die EU Investitionen in Griechenland und den anderen Krisenländern fördern.
Auch die Initiative "Europa neu begründen" spricht sich in einer Erklärung dafür aus, Griechenland eine neue wirtschaftliche und soziale Perspektive zu eröffnen. Michaela Rosenberger gehört zu den ErunterzeichnerInnen der Erklärung.
Infos: www.europa-neu-begruenden.de