Der monatelange Schwebezustand ist beendet: Am Dienstag, den 2. Juni 2015, hat Burger King Deutschland bekannt gegeben, dass die Schloss Burger GmbH (SBG) die notwendige Lizenz für den Betrieb der von ihr geführten 84 Burger-King-Restaurants erhält. Die SBG ist Nachfolgerin der YiKo-Holding, die im vergangenen Jahr mir großen Hygienemängeln und teils katastrophalen Arbeitsbedingungen Schlagzeilen machte. Erst auf großen öffentlichen Druck hatte Burger King Deutschland schließlich im November 2014 die Reißleine gezogen und YiKo fristlos gekündigt, verschiedene Gerichtsverfahren zwischen Franchisenehmer und -geber folgten.
Das Unternehmen umgekrempelt
Nachdem eine Insolvenz gerade noch abgewendet werden konnte, setzte der russische Eigentümer der YiKo-Holding die vom Insolvenzverwalter begonnenen Maßnahmen fort. Die Geschäftsführung wurde ausgetauscht, die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft NGG intensiviert und die große Zahl der von der ehemaligen Geschäftsführung losgetretenen Gerichtsverfahren im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beigelegt. Ein Wieder-Eintritt in den Bundesverband der Systemgastronomie (BDS) ist ein weiterer Schritt, alle Beschäftigten der SBG, ehemals YiKo-Holding, werden damit (wieder) nach Tarif bezahlt. Burger King Deutschland ist jetzt offenbar davon überzeugt, dass der begonnene Wandel nachhaltig ist und einer künftigen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege steht und hat der SBG jetzt auch offiziell die Erlaubnis erteilt, die 84 Burger-King-Restaurants weiter zu führen.
Gut für alle Beteiligten
"Dass der Schwebezustand jetzt beendet ist, ist gut für alle Beteiligten, also Beschäftigte, Franchisenehmer und den Franchisegeber Burger King Deutschland." So kommentiert Guido Zeitler, bei der NGG verantwortlich für das Gastgewerbe, die Entscheidung von Burger King Deutschland. Und weiter: "In den letzten Monaten wurde einiges erreicht und die neue Geschäftsführung ist auf einem guten Weg. Noch sind nicht alle Altlasten aus der chaotischen Amtszeit des ehemaligen Geschäftsführers Yildiz beseitigt. Wir sind aber zuversichtlich, dass die neue Geschäftsführung daran weiter arbeitet. Das Bemühen ordentlich aufzuräumen, das Unternehmen professionell zu führen und die Beschäftigten fair zu behandeln, ist ohne Frage vorhanden."