Es ist schön, dass der Fertiggerichtehersteller Frosta in Bremen mit einem Unternehmerpreis bedacht wurde und dank Rekordgewinnen eine Dividendenausschüttung von 13,6 Millionen Euro an die Aktionär*innen ging. Noch schöner wäre es, wenn Frosta auch die Arbeit seiner Beschäftigten angemessen würdigte. Aus NGG-Sicht gehören dazu eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent, eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden im erlernten Beruf und ein Fahrtkostenzuschuss. Der Arbeitgeber bietet gerade einmal 2,6 Prozent in diesem Jahr und weitere 1,9 Prozent im nächsten Jahr an. Grund genug für die Beschäftigten, am Dienstag in einen zweistündigen Streik zu treten.
Frosta muss nachlegen
Iris Münkel, NGG-Region Bremen-Weser-Elbe: "Dass jetzt nur so ein niedriges Angebot auf dem Tisch liegt, führt zu einer großen Enttäuschung bei den Beschäftigten. Die Arbeitgeberseite tut so, als hätte es das zweite Jahr mit der hohen Inflation, 2023, und den damit verbundenen gestiegenen finanziellen Sorgen der Beschäftigten nicht gegeben." Der Verhandlungstermin am kommenden Montag werde zeigen, ob Frosta die Nöte und Sorgen der Belegschft ernst nehme oder ob es weiterer Streikmaßnahmen bedürfe.