Jetzt ist es soweit - in den kommenden Tagen wollen die Fraktionsspitzen der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD erneut über das Fracking-Regelungspaket beraten.
Die eigentlich bereits für Juli 2015 geplante Entscheidung darüber, unter welchen Bedingungen künftig Fracking in Deutschland möglich ist, war wegen Unstimmigkeiten zwischen CDU/CSU und der SPD kurzfristig vom Bundestags-Terminplan genommen und auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben worden. Jetzt ist es soweit - in den kommenden Tagen wollen die Fraktionsspitzen der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD erneut über das Fracking-Regelungspaket beraten. Deshalb haben sich in dieser Woche die Gewerkschaft NGG und viele weitere Organisationen, die ein Verbot von Fracking in Deutschland erreichen wollen, in einem offenen Brief an die Spitzen der Bundestagsfraktionen gewandt und eindringlich vor den Gefahren von Fracking gewarnt.
Hydraulic Fracturing (englisch = hydraulisches Aufbrechen), kurz Fracking, ist ein technisches Verfahren, mit dem Öl und Gas gefördert wird. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck tief in den Boden gepresst. Durch die entstehenden Risse fließt Öl bzw. Gas, welches dann gefördert werden kann. NGG fordert ein konsequentes Verbot von Fracking, weil die Langzeitfolgen für die Umwelt - insbesondere für das Grund- und Trinkwasser - und die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe der Förderstellen leben, noch völlig ungeklärt sind.
Brief: Fracking verbieten, Klima schützen, Energiewende voranbringen