Beschäftigte bei der Gütersloher Wurstfabrik Marten. Foto: NGG
Für rund drei Stunden legten die Beschäftigten der Gütersloher Wurstfabrik Marten Fleischwaren Montag früh die Arbeit nieder und machten damit deutlich: „Wir stehen hinter den Forderungen unserer Gewerkschaft!“
Seit mehr als fünf Monaten verhandelt die NGG mit dem zur Zur Mühlen Gruppe (Tönnies) gehörenden Betrieb. Ziel der Verhandlungen ist eine neue Entgeltstruktur, um die seit dem 1. Januar 2021 aus Werkverträgen und Leiharbeit in Festanstellung übernommenen Arbeitskräfte in ein Lohngefüge zu integrieren. Die "alte Stammbelegschaft" will hierdurch nicht schlechter gestellt werden. 2016 gab es die letzte Lohnerhöhung. "Die Zielmarke muss über zwölf Euro brutto in der Stunde in der untersten Entgeltgruppe liegen. Die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns wird noch in 2022 kommen. Wir brauchen eine gute Struktur und vernünftige Entgelte", so Thorsten Kleile, Geschäftsführer der NGG-Region Bielefeld-Herford. Die Verhandlungen werden am 24. Januar 2022 fortgesetzt.