Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen ruft die Stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG dazu auf, sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz entschieden entgegenzutreten: „Egal ob ein vermeintlich lustig gemeinter Spruch oder eine angeblich zufällige Berührung: sexualisierte Belästigung gehört noch immer zum Arbeitsalltag vieler Frauen.“ Tiedge sieht in erster Linie die Arbeitgeber in der Pflicht, ihrer gesetzlichen Verantwortung nachzukommen und Beschäftigte wirksam zu schützen. „Sei es bei der Einrichtung von Beschwerdestellen nach § 13 AGG oder bei wirksamen Präventionsmaßnahmen: Solange in vielen Betrieben diese Regelungen nur auf dem Papier existieren, wird sich nichts ändern. Wir brauchen einen echten Kulturwandel in der Arbeitswelt“. Tiedge weiter: „Sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz ist keine Privatangelegenheit – es ist die Aufgabe von allen im Betrieb hier zu handeln. Betroffene Kolleginnen brauchen nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern auch die Gewissheit, dass die Kolleg*innen hinschauen und ihnen solidarisch zur Seite stehen.“ Wichtig sei es daher auch, das Thema nicht zu tabuisieren, sondern es regelmäßig in die betriebliche Öffentlichkeit zu tragen. „Sexualisierte Belästigung geht uns alle an. Deshalb mein Appell: Zeigt Belästigung die Rote Karte - Nicht nur am 25. November“
Auch in vielen NGG-Regionen, Landesbezirken sowie am Rande des Effat-Kongresses in Valencia fanden Aktionen anlässlich des 25. November statt.