Gestern hat die Bundesregierung das Gewalthilfegesetz beschlossen, mit dem Ziel, es noch vor den Neuwahlen durch den Bundestag zu bringen. Das Gesetz wäre ein wichtiger Schritt, um Frauen endlich wirksam vor Gewalt zu schützen. Neben einem verbindlichen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung sieht der Gesetzentwurf auch eine verlässliche Finanzierung der Frauenhäuser durch den Bund und einen bundesweiten Ausbau von Schutz- und Beratungsinfrastruktur für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder vor. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen fordern die Gewerkschaftsfrauen, das Gesetz noch vor der Bundestagswahl im Bundestag zu beschließen. Auch die Zustimmung im Bundesrat wäre dann noch nötig.
Die NGG-Frauen engagieren sich schon lange für einen wirksamen Schutz von Frauen vor Gewalt. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fanden in zahlreichen NGG-Regionen betriebliche und gewerkschaftliche Aktionen statt. Die NGG-Region Köln hat im Rahmen einer Veranstaltung 800 Euro Spenden gesammelt und diese den autonomen Kölner Frauenhäusern überreicht. „Der jüngst veröffentlichte Bericht des Bundeskriminalamts verdeutlicht auf erschreckende Weise die Notwendigkeit, Schutzräume für Frauen und ihre Kinder zur Verfügung zu stellen, für die das eigene Zuhause kein sicherer Ort mehr ist. Mit unserer Spende möchten wir die für viele Frauen und Kinder überlebenswichtige Arbeit der Kölner Frauenhäuser unterstützen“, so Sarah Richter (Foto: Mitte) von der NGG Köln.
Bundesregierung beschließt Gewalthilfegesetz Gewalthilfegesetz jetzt!
29. November 2024