Wie schon in der vergangenen Woche gab es auch diese Woche wieder Warnstreiks in der ostdeutschen MIlchindustrie: bei Arla in Upahl, BMI in Jessen (Foto) und Müritz Milch in Waren. Die Beschäftigten sind es leid, immer noch als Beschäftigte zweiter Klasse mit geringeren Löhnen als in den westdeutschen Bundesländern abgespeist zu werden. Das Lohnerhöhungsangebot der Arbeitgeber lag in der letzten Tarifverhandlung bei sechs Prozent. Das wäre für eine Fachkraft ein Lohnplus von gerade mal 200 Euro. In den westdeutschen Bundesländern reichen die Tarifabschlüsse von 250 bis zu 310 Euro. Die nächste Tarifverhandlung findet am 24.Oktober statt. “Weitere und auch längere Streiks sind nicht ausgeschlossen, falls die Arbeitgeberseite weiter versucht, den Osten abzuhängen", so Uwe Ledwig, Vorsitzender der NGG Ost und Verhandlungsführer.
Streiks in der ostdeutschen Milchindustrie Wir lassen uns nicht abhängen
19. Oktober 2023