“Schnelle und tiefgreifende Umstrukturierungen”, soll es nach dem Wunsch von Mark Schneider, dem Schweizer Konzern-Chef von Nestlé, bei Wagner Pizza geben. Dazu hat man sich das Private Equity Unternehmen PAI Partners dazu geholt. Denn die könne als Teilhaber bei einer solchen Umstrukturierung deutlich „kreativer und radikaler“ – lies: rücksichtsloser gegenüber den Beschäftigten – vorgehen. Dass PAI Partners dafür genau die richtigen sind, haben sie schon bei FRONERI/ Schöller Eis gezeigt, wo nach jahrelangem Personalabbau kürzlich die Schließung des Werkes in Nürnberg angekündigt wurde. Für PAI Partners gibt es dabei ein wesentliches Ziel: Die Rendite für ihre Teilhaber maximieren.
Mit den Erfahrungen der Kolleg*innen bei FRONERI vor Augen, haben sich deswegen die Betriebsrät*innen der Nestlé beraten, wie mit dem Einstieg der PAI Partners bei Wagner Pizza umzugehen ist. Denn eins ist klar: Kampflos aufgegeben wird nicht! Denn auch wenn PAI Partners Teilhaber wird, gibt es noch einiges, was getan werden kann. Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen uneingeschränkt weiter gelten müssen und Kündigungen und Änderungskündigungen ausgeschlossen sind. Auch eine erweiterte Mitbestimmung durch die Betriebsrät*innen ist eine der Forderungen an Nestlé.