Während die Beschäftigten der Diebels-Brauerei in Issum um ihre Arbeitsplätze bangen, zahlt der Mutterkonzern AB InBev seinen Aktionären großzügige Boni. Am 9. Dezember haben die Beschäftigten mit Unterstützung durch Kolleg*innen aus Belgien, den Niederlanden sowie den internationalen Dachverbänden EFFAT und IUL, ihren Protest direkt vor die Konzernzentrale in Leuven, Belgien getragen. Sie kämpfen gegen die Schließung der Traditionsbrauerei und den Stellenabbau bei AB InBev in ganz Europa. Des Weiteren fordern die Protestierenden von dem internationalen Großkonzern: Vorrang des Menschen vor dem Profit durch Investitionen in lokale Marken, Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen der Arbeitnehmer*innen, die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und die unmissverständliche Achtung der Arbeitnehmerrechte und die Anerkennung der zentralen Rolle des Europäischen Betriebsrats. Trotz des Regens und der langen Anreise machten sie vor Ort klar: Aktionäre und das Management kann man austauschen, aber ohne die Beschäftigten und ihr Wissen, geht es nicht!