Gerade in Zeiten hoher Inflation müssen da, wo besonders wenig verdient wird, die Löhne auch besonders stark steigen. Ist doch logisch, oder? Bei den Bad Brambacher Mineralquellen etwa klafft eine "gewaltige Lohnlücke zu vergleichbaren Betrieben", weiß Thomas Lißner von der NGG-Region Dresden-Chemnitz. Da bleibe nichts Anderes übrig, als dort die Produktion von Mineralwasser und Limonade durch Streik zum Erliegen zu bringen.
Gestern Nachmittag sei dies über mehrere Stunden geschehen, denn das Angebot der Arbeitgeber, die Monatslöhne um 285 Euro anzuheben, reiche nicht aus, genauso wenig wie eine steuerfreie Einmalzahlung von 1.000 Euro. "Das geht am Problem vorbei: Wenn das Lohnniveau insgesamt um Größenordnungen zu niedrig ist, muss eine nachhaltige Erhöhung der Entgelte sein", so Lißner. (mehr Infos)