Anlässlich des Antikriegstag am 1. September erinnern wir an die Opfer der Kriege weltweit. „Wo Krieg ist, verlieren Menschen ihre Heimat, ihre Hoffnung und oft genug auch ihr Leben. Als Gewerkschafter*innen setzten wir uns deswegen seit vielen Jahrzehnten für ein friedliches Zusammenleben, für Rüstungskontrolle und Abrüstung aber vor allem auch für die Achtung der Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen.“, erklärt Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
Dieses Engagement ist aktuell wieder besonders gefordert. Seit über einem Jahr tobt direkt in unserer Nachbarschaft der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Auch an vielen anderen Orten auf der Welt toben Kriege, Bürgerkriege und bewaffnete Konflikte. Ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan oder in Äthiopien: Als Gewerkschafter*innen sind wir solidarisch mit den Opfern dieser gewaltvollen Auseinandersetzungen. Wir verurteilen alle Regierungen und Gruppierungen, die Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik und Instrumente zur Sicherung der Macht einsetzen.
Wir sind überzeugt, dass ein dauerhafter und starker Frieden langfristig nur durch Diplomatie gesichert werden kann. Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen. Das hat die Geschichte immer wieder gezeigt und das soll uns eine Lehre sein für Zeiten wie die jetzigen, in denen die geopolitischen Spannungen immer weiter zunehmen, die Zahl der unmittelbar einsatzfähigen Nuklearsprengköpfe steigt und die Ausgaben für atomare Aufrüstung allein im letzten Jahr rund 77 Milliarden Euro betrugen.
Jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle. Militärische Aufrüstung darf nicht dazu führen, dass Investitionen in Familien und die Jugend, in zivilgesellschaftliche Infrastruktur wie Krankenhäuser oder dringend notwendige Zukunftsinvestitionen zur Bekämpfung des Klimawandels in den Hintergrund gedrängt werden.
Die Welt braucht Frieden, damit wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen können! Dies schaffen wir nur gemeinsam. Denn wir werden von der Überzeugung getragen, dass wir unsere Ziele nur in großer Solidarität erreichen. Rechtsextreme Positionen und Verschwörungsmythen haben bei uns keinen Platz. Wir werden uns nicht wegen der Hautfarbe, sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität, Religion oder Behinderung spalten lassen. Wir stehen zusammen: für Solidarität, für Gerechtigkeit, für Freiheit und Frieden – jetzt!