Keine Lohnerhöhung, kein Weihnachtsgeld, keine Verhandlungen: Das ist seit Monaten die Botschaft des Fleischkonzerns Sprehe-Gruppe an die Beschäftigten der Berliner KS Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Berlin-Spandau. Mit ihrem heutigen 24-stündigen Warnstreik sandten die Beschäftigten ihrerseits die Botschaft, dass sie diese Tarifblockade nicht hinnehmen werden: „Die Inflation frisst immer größere Löcher in den Geldbeutel, während Arbeitsbelastung und Krankenstand durch die Decke gehen. Hier kündigen immer mehr Menschen und für die gebotenen Löhne fängt hier niemand neu an“, so Veit Groß von der NGG-Region Berlin-Brandenburg. Dies sei der letzte Kurzstreik. Wenn der Arbeitgeber nicht zumindest einen Verhandlungstermin anbiete, werde die Wurstproduktion in Spandau bald auf unbestimmte Zeit enden.