Es geht voran mit den Tarifabschlüssen für das Gastgewerbe! In Bayern steigen die Entgelte in den kommenden 24 Monaten schrittweise um bis zu 27 Prozent: die Löhne zum 1. April 2022 um 7,0 Prozent, zum 1. Januar 2023 um 3,5 Prozent und zum 1. April 2023 um weitere 5,0 Prozent. Dadurch erhöht sich der Bruttomonatslohn für eine ausgelernte Köchin oder einen ausgelernten Hotelfachmann von derzeit 2.254 Euro bis zum 1. April 2023 um 367 Euro. In der untersten Lohngruppe gibt es ab dem 1. April 2022 in vier Stufen Erhöhungen um insgesamt 27 Prozent auf 12,60 Euro pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab dem 1. August 2022 um bis zu 26 Prozent. Azubis im ersten Ausbildungsjahr erhalten dann 1.000 Euro brutto im Monat statt wie bisher 795 Euro. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung von 900 auf 1.100 Euro, und im dritten Ausbildungsjahr liegt sie bei 1.200 Euro (bisher 1.010 Euro).
In Thüringen sieht der Tarifvertrag für die circa 30.000 Beschäftigten Entgeltsteigerungen von insgesamt 22,5 Prozent vor: zum 1. April 2022 um 8,0 Prozent, zum 1. Oktober 2022 um 8,5 Prozent, zum 1. April 2023 um 3,0 Prozent und zum 1. Oktober 2023 um weitere 3,0 Prozent. Damit beträgt das Einstiegsgehalt im Oktober dieses Jahres für ungelernte Kräfte 12,30 Euro pro Stunde und steigt dann weiter in zwei Stufen auf 13,05 Euro pro Stunde im Oktober 2023. Für Facharbeiter*innen beträgt der Einstiegslohn im Oktober dieses Jahres 13,20 Euro pro Stunde und steigt dann weiter in zwei Stufen auf 14,01 Euro pro Stunde im Oktober 2023. Damit beträgt der Ecklohn nach der letzten Stufe 2.424 Euro pro Monat.
Azubis bekommen ab 1. August 2022 im ersten Ausbildungsjahr 900 Euro (1.8.2023: 950 Euro), im zweiten Jahr 1000 Euro (1.8.2023: 1050 Euro) und im dritten Ausbildungsjahr 1100 Euro im Monat (1.8.23: 1150 Euro).
Gastgewerbe Thüringen und Bayern Tariferfolge!
11. März 2022