Der Streik beim Nudelhersteller Teigwaren Riesa geht mittlerweile in die vierte Woche. Leider sind das Unternehmen und die Eigentümerfamilie des ostdeutschen Markenführers Riesa Nudeln noch immer nicht bereit, über eine Lohnerhöhung von zwei Euro in der Stunde zu sprechen. Dabei wäre das ein Schritt raus aus dem Niedriglohn.
Die Beschäftigten erhalten natürlich von der NGG Streikgeld. Zusätzlich hat die NGG-Region Dresden-Chemnitz einen Solidaritätsfonds eingerichtet, in den alle einzahlen können, die die Streikenden unterstützen möchten.
Schluss mit Billiglohn Ost!
Eine Möglichkeit, die Streikenden vor Ort persönlich zu unterstützen, bietet sich am 9. November 2022, wenn die Beschäftigten ihren Protest gemeinsam mit der NGG nach Berlin vor den Deutschen Bundestag tragen: Pariser Platz, 12.30 Uhr. Olaf Klenke, NGG-Landesbezirk Ost: „Wir wollen am 9. November zum Tag des Mauerfalls in Berlin ein Zeichen setzen! Die Lohnmauer steht noch und muss endlich weg. Die Beschäftigten von Riesa NUDELN sind beispielhaft für viele Beschäftigte im Osten der Republik. Viele verdienen nah am Mindestlohn, die Lohnunterschiede zu vergleichbaren Westbetrieben sind zu oft zu groß. Billiglohn Ost, damit muss endlich Schluss sein. Der Frust wächst im Osten immer mehr.“