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Wollen keine Mogelpackung: Die Beschäftigten bei Suhler Tiefkühlkost. Foto: NGG
Mit einer vierstündigen Arbeitsniederlegung haben die Beschäftigten bei Suhler Tiefkühlkost am Dienstag auf die dritte erfolglose Lohnverhandlung reagiert. Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG-Region Thüringen: „Die Arbeitgeberseite will auf die Lohnbremse treten. Das versteht hier keiner. Die aktuellen Preissteigerungen für die Menschen sind enorm, Gleiches gilt für die Arbeitsbelastung gerade zu Corona-Zeiten. Die Beschäftigten fordern nicht weniger als genügend Wertschätzung für ihre harte Arbeit.“ Das letzte Angebot der Arbeitgeber sei eine Mogelpackung, bei der – getrieben von der Mindestlohnerhöhung auf zwölf Euro ab Oktober – der Arbeitgeber nur die unteren Lohngruppen deutlich anheben wolle, die der Maschinenfahrer aber nicht: „Soll das die Zukunft sein: Mindestlohn als Einheitslohn für alle? Mit uns nicht! Wir wollen ordentliche Lohnerhöhungen für alle und mindestens 13 Euro für die unterste Lohngruppe!“