Es war noch dunkel, als die Beschäftigten der Fürstenberg Getränke Service GmbH in Donaueschingen am Montagmorgen für zwei Stunden in den Warnstreik traten, dem ersten in der Firmengeschichte. „Wir lassen uns nicht länger hinhalten“, so Claus-Peter Wolf, Geschäftsführer der NGG-Region Baden-Württemberg Süd: „Wir fordern eine angemessene Tarifsteigerung. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als 0 Euro. Sie warten bereits seit Januar auf eine Lohnerhöhung.“
Kämpfen lohnt sich
Der nächtliche Einsatz hat sich gelohnt. "Gestern, in der zweiten Tarifverhandlung haben wir die Null-Komma-Nichts-Strategie des Unternehmens durchbrochen und ein gegenüber den Beschäftigten wertschätzendes Ergebnis erzielt“, so Wolf. Die Löhne steigen zum 1. November 2020 um zwei Prozent. Überdies erhalten alle Vollzeitbeschäftigten eine Corona-Prämie von 300 Euro netto. Teilzeitbeschäftigte bekommen diese anteilig und Auszubildende 150 Euro.