Bei der Bundestagswahl am 24. September kommt es auch auf Deine Stimme an, denn was die Parteien nach der Wahl vorhaben, unterscheidet sich in wichtigen Punkten grundlegend voneinander. Du hast die Wahl, auch beim Thema Rente: Die NGG und die Gewerkschaften fordern einen echten Kurswechsel in der Rentenpolitik – jetzt müssen die Weichen richtig gestellt werden, sonst wird die Zahl der Menschen, die im Alter arm sind, deutlich wachsen.
Die Rente muss reichen!
Wir sagen, die Rente muss reichen! Damit das klappt, muss das „Rentenniveau“ wieder auf 50 Prozent erhöht werden. Es liegt heute bei etwa 48 Prozent und wird, wenn kein Kurswechsel vollzogen wird, bis auf 42 Prozent sinken. Und das, obwohl schon heute viele Rentnerinnen und Rentner kaum über die Runden kommen. Wir sagen auch, dass das Rentenalter nicht noch weiter angehoben werden darf: Auch und gerade in den NGG-Branchen gibt es viele Menschen, für die es unmöglich ist, bis 65 oder 67 durchzuhalten. Für sie sind Forderungen nach der Rente mit 68, 69 oder 70 der blanke Hohn.
Und was sagen die Parteien?
Ein Blick in die Wahlprogramme zeigt, was die Parteien mit der Rente vorhaben. Und da gibt es große Unterschiede: So sieht zum Beispiel die CDU/CSU keinen Handlungsbedarf und möchte erst 2019 entscheiden, wie es mit der Rente ab 2030 weitergehen soll. Und immer wieder kommen aus ihren Reihen Forderungen – auch von Führungsfiguren wie Wolfgang Schäuble oder Jens Spahn –, die Rente bis auf 70 zu erhöhen. Die SPD möchte das Rentenniveau bei 48 Prozent stabil halten und das Renteneintrittsalter nicht weiter erhöhen. Das Beispiel zeigt, auch bei den beiden großen Parteien, die jetzt in der „Großen Koalition“ regieren, ist es wichtig, sich genau zu überlegen, wem man seine Stimme gibt: Du hast eine echte Wahl.
Was die Parteien in Themenfeldern, die besonders wichtig für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind, vorhaben, findest Du kurz und knapp zusammengefasst in den NGG-Wahlbausteinen.
Weitere Infos zur Bundestagswahl am 24. September: www.ngg.net/btw2017